,,Jeder Schuss ein Russ', jeder Stoß ein Franzos', jeder Tritt ein Brit'", so tönte es im Sommer 1914 lautstark aus allen Straßen Deutschlands. Voller Begeisterung zogen Tausende Freiwillige als Soldaten in den Krieg. Man meinte siegesgewiss dass der Feind bis Weihnachten bezwungen sei. Doch selbst vier Jahre später war die Sache noch nicht vorbei - nur anfängliche Heldenmut verging.

Im Ersten Weltkrieg waren zum ersten Mal seit 100 Jahren fast alle europäischen Länder beteiligt. Bis Kriegsende im Jahr 1918 waren 32 Staaten im ersten Weltkrieg verwickelt. Es wurden alle Waffen und Sprengstoffe, die das Industriezeitalter zu bieten hatte, genutzt. Das führte dazu, dass es soviele Todesopfer gab wie in keinem Krieg zuvor. Es gab rund 15 Millionen Opfer. 

„(...) und Deutschland erkennt an, dass Deutschland und seine Verbündeten als Urheber für alle Verluste und Schäden verantwortlich sind (...)“, so heißt es im Versailer Vertrag, der 1919 auf der Friedenskonferenz beschlossen wurde. Es ging um den Frieden zwischen Deutschland und der Entente nach dem ersten Weltkrieg. Deutschland stimmte damals zu, Österreich-Ungarn im Krieg gegen Serbien zu unterstützen. Dies löste eine fatale Kettenreaktion aus und andere Länder stießen geleitet von Machtstreben und Konkurrenz dazu.